1 Teich 2 Welten 2016


Auch im Jahr 2016 fand unsere alljährliche Veranstaltung “1 Teich 2 Welten” statt, bei der Studierende, Dozierende und Mitarbeiter des Studiendekanats die Möglichkeit zum Austausch hatten. Neben einem kleinen Einfürhungsvortrag der Fachschaft gab es mehrere Diskussionen in Kleingruppen zu den Themen: Der Student auf Station, WLAN im Hörsaal, Praktikabler Lernzielkatalog und Auswahlverfahren zum Medizinstudium. Folgend sind die Ergebnisse der einzelnden Statio kurz aufgeführt.

WLAN im Hörsaal:

Bei der Diskussion um die flächendeckende Versorgung der Hörsäle im UKA spielte der finanzielle Aspekt (100.000€) eine große Rolle, die gegenüber dem Nutzen für wenige Studierende abgewogen. Das schnelle Recherchieren von Informationen, der Zugang zum L2P-Lernraum und die Möglichkeiten der Einbindung von Multimedia sprachen für das WLAN im Hörsaal. Die vermeindliche Ablenkung durch soziale Medien, Videos etc. standen auf der Kontra-Seite. Der Wunsch jetzt bestand nach einer Umfrage unter den Studierenden zu dem Thema.

 

Praktikabler Lernzielkatalog:

An dieser Station wurde von der Studierendenseite zum LZK angemerkt, dass er zur Klausurvorbereitung nicht geegnet sei, da zuviele Details/Facharztwissen angegeben seien und keine Struktur herrsche. Von Dozentenseite wurde jedoch angemerkt, dass die Formulierung der Lernziele gleichzeitig das gesamte Spektrum abdecken solle und zugleich einen gewissen Spielraum in der Lehre herrschen solle, sodass es schwer sei diese unter möglichst geringem Aufwand auch aktuell zu halten. Als Chancen wurden die Möglichekeiten der Information der Dozenten der anderen Fachbereiche gesehen, die im LZK jederzeit einsehen können, wann welcher Inhalt von welcher Fachrichtung gelehrt wird. Zudem ist mit einem guten LZK die gezielte Nachbearbeitung von Lehrinhalten für Studierende möglich. Auf Dozentenseite bestand der Wunsch nach mehr Unterstützung bei der Verwendung und Bekanntmachung des LZK.

Der Student auf Station

Die Studierenden sahen die MiniCEX als gute Ergänzung des Alltags auf Station, wobei die kortekt Durchführung und die Anpassung der Themen gewünscht wurden. Ein peer-teaching Konzept zur Vorbereitung der Studierenden, wie es schon in einigen Klinken bestehe wurde gewünscht. Insgesamt wurde sich eine bessere Kommunikationskultur und mehr Offenheit gewünscht. Auch von beiden Seiten wurde die unzureichende Lehranerkennung und der Stellenwert der Lehre beklagt. Nochmal wurde die Wichtigkeit von guter Lehre für das Halten von motivierten gut ausgebildeten PJlern an der Klinik betont.

Auswahlverfahren zum Medizinstudium

Die aktuelle Situation des Auswahlverfahrens wurde als chanceneinschränkend, so werden guten Arztanwärtern der Zugang zum Medizinstudium verwehrt. Für den NC spricht, dass es bis jetzt noch keinen besseren Indikator gibt, der den Studienerfolg voraussagt. Zudem sei manchmal die zeit für ausführliche Gespräche zu kurz und ein solches Gespräch sei zu subjektiv und die Antworten vorhersehbar. Gegen den Medizinertest spricht, dass dieser nur einen punktuellen Wissenstand abbildet, den man sich auch durch gezieltes Training aneignen kann. Wichtige persönliche Eigenschften wie Empathie und Kogntion könnten nur unzureichend geprüft werden. Abschließend wurde festgehalten, dass es kein Verfahren gäbe, das einen “guten Arzt” mache, das Studium solle den guten Arzt machen.

 

Wir bedanken uns bei allen Anwesenden für ihr Kommen und ihre rege Beteiligung an den Diskussionen und freuen uns auf “1 Teich 2 Welten” 2017!