Die vor der Schliessung bedrohte medizinische Fakultät der Universität Lübeck bleibt doch erhalten. Der Bund wird mit künftig zusätzlich 25 Millionen Euro pro Jahr die Finanzierung der Forschung – und damit auch der Lehre – in Schleswig-Holstein unterstützen. Das Kieler Institut für Meereskunde wird durch eine neue Trägerschaft aus dem Uni-Forschungsetat ausgeklammert, so dass das Land Schleswig-Holstein nur noch 10% der über 25 Millionen Euro Jahresbudget bezahlen muss.
Die Mediziner-Ausbildung bleibt in diesem Zuge auch gänzlich bestehen, d.h. auch die Anzahl der Studienplätze in Lübeck wird sich nicht ändern.
Universitätspräsident Peter Dominiak sagte dem Handelsblatt erleichtert:
“Der Druck, den die Studenten aufgebaut haben, hat dazu geführt, dass verhandelt wurde“.
Nun will sich die Uni Kiel zu einer Stiftungsuniversität wandeln, um so mehr Mittel von Dritten einzuwerben.
“Wir wollen nicht alle drei bis vier Jahre totgesagt werden“, sagte Dominiak.
Wir in Aachen freuen uns mit den Studenten in Lübeck. Es ist toll, das die vielen Aktionen geholfen haben, die Medizin in Lübeck zu erhalten.
Jan Brünsing