Rettungsdienstpraktikum euregional

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Das Rettungsdienstpraktikum euregional ist ein Qualifikationsprofil das für Studierende der Humanmedizin ab dem 7. Semester angeboten wird. Ausgerichtet und organisiert wird das Rettungsdienstpraktikum durch den studentischen Arbeitskreis Notfallmedizin.

Hintergrund

Mit dem Sommersemester 2012 führt der Arbeitskreis Notfallmedizin erstmalig das Rettungsdienstpraktikum euregional ein – ein zum derzeitigen Zeitpunkt deutschlandweit einzigartiges, länderübergreifendes Projekt.

In diesem Praktikum wird es den Teilnehmern ermöglicht, eine niederländische Ambulance für zwei Acht-Stunden-Schichten zu begleiten. Unter Berücksichtigung der besonderen geographischen Situation der Provinz Zuid Limburg und der daraus resultierenden Herausforderungen an das niederländische Rettungswesen wurde eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Rettungsdienste beschlossen. So werden die grenznahen Gebiete sowohl durch den Rettungsdienst der Stadt Aachen als auch den Ambulance-Dienst des Gemeentelijke Gezondheidsdienst (GGD) Zuid Limburg versorgt.

Dadurch findet auch zunehmend eine intensive Zusammenarbeit der niederländischen und deutschen Rettungsdienstmitarbeiter im Einsatz statt, z.B. im Rahmen einer Reanimation. Das RDP euregional möchte diese Zusammenarbeit fördern und vereinfachen, indem es bereits heute den zukünftigen Ärzten der StädteRegion Aachen einen Einblick in das präklinische Notfallkonzept unseres europäischen Nachbarn ermöglicht. Zudem sollen die Praktikanten die Unterschiede der präklinischen Vorge-hensweisen der beiden Länder kennen lernen und die Vor- und Nachteile beider Konzepte vergleichen können.

Qualifikationsprofil

Teilnahmeberechtigt sind Studierende mit bestandener Ärztlicher Basisprüfung, die entweder bereits das Rettungsdienstpraktikum absolviert haben, oder ausgebildete Rettungsassistenten oder -sanitäter sind. Voraussetzung ist zudem die Teilnahme an einem Kurs über erweiterte Wiederbelebungsmaßnahmen, der im Skillslab AIXTRA von zertifizierten Tutoren abgehalten wird.

Bevor das eigentliche Praktikum beginnt, findet zudem ein Einführungstag statt: Nachdem die Teilnehmer vormittags in die Grundlagen der Traumaversorgung eingeführt werden, und in Fallbeispielen praktisch üben können, findet nachmittags eine Exkursion zum GGD Zuid-Limburg nach Heerlen statt. Dort wird von einem Ambulanceverpleegkundige das niederländische Rettungswesen erläutert, sowie Rettungsfahrzeuge und -hilfsmittel demonstriert.

Alle Abschnitte des Praktikums werden in strukturierter schriftlicher und freier mündlicher Form evaluiert. Das gesamte Praktikum wird als Qualifikationsprofil der Klinik für Anästhesiologie bei erfolgreicher Teilnahme mit 3,0 Credit Points vergütet.