Teddybärkrankenhaus
Das Aachener Teddybärkrankenhaus ist ein Projekt der Fachschaft. Zielgruppe sind Kinder im Kindergartenalter. Ziel des Projektes ist es, Kindern auf spielerische Weise die Angst vor einem Arztbesuch oder Krankenhausaufenthalt zu nehmen.
Außerdem gehört das TBK auch zu einem deutschlandweiten Projekt der bvmd.
Inhaltsverzeichnis
Teddybärkrankenhaus 2016
Das Teddybärkrankenhaus 2016 findet statt vom 21.06.16-24.06.16.
Teddybärkrankenhaus 2015
Das Teddybärkrankenhaus ist auch in diesem Jahr erfolgreich zu Ende gegangen. Insgesamt haben uns ca. 1800 Kinder besucht. Der neue Termin steht noch nicht fest, aber voraussichtlich wird das nächste Teddybärkrankenhaus im Juni 2016 stattfinden. Weitere Informationen folgen in Kürze.
Ferner möchten wir uns von dem Teddybärkrankenhaus des Deutschen Roten Kreuzes in Floriansdorf distanzieren. Das Teddybärkrankenhaus der Uniklinik Aachen ist und bleibt ein unabhängiges, nicht-kommerzielles Projekt der Medizinstudenten Aachens. Deshalb wird sein Besuch auch in Zukunft kostenlos bleiben.
Wie gewohnt können Privatpersonen mit ihren Kindern an allen Tagen des TBKs ohne vorherige Anmeldung zu uns kommen. Kindergärten bitten wir, sich weiterhin frühzeitig bei uns anzumelden. Genauere Informationen zur Anmeldung folgen im Herbst.
Was ist das
Das Teddybärkrankenhaus Aachen ist ein studentisches Projekt, welches Kindern im Kindergartenalter auf spielerische Art und Weise die Angst vor Arzt und Krankenhaus nehmen soll. Die Kinder kommen als Eltern ihrer Kuscheltiere zum Arzt und können die Situation so aus der Beobachterperspektive erleben, ohne direkt betroffen zu sein – sie erleben auch, dass es den Teddys nach dem Arztbesuch schon viel besser geht. Dadurch sollen Berührungsängste abgebaut werden.
Jedes Jahr besuchen etwa 2000 Kinder aus der Region mit ihrer Kindergartengruppe oder ihren Eltern das Teddybärkrankenhaus, wo ihre Kuscheltiere von 120 Teddyärzten behandelt werden. Diese sind Studenten, die vorher in einem obligatorischen Workshop von Kinderärzten und Kinderpsychiatern auf ihren Umgang mit Kindern vorbereitet werden.
Nachdem alle Kuscheltiere liebevoll behandelt wurden, besuchen die Kinder noch die Teddyschule. Dort lassen die Kinder den Besuch im Teddybärkrankenhaus Revue passieren und werden von unseren „Teddyschullehrern“ für die Themen Gesundheit und Krankheit sensibilisiert.
Nicht nur Human- und Zahnmedizinstudenten sind an diesem Großprojekt beteiligt, sondern auch die Physiotherapieschule, die mit den Kindern vor Beginn des Arztbesuchs Bewegungsübungen machen, sowie das Rote Kreuz, das uns einen Rettungswagen zur Verfügung stellt, den die Kinder am Ende besichtigen können.
Die Schirmherrschaft für unser Projekt hat Univ.-Prof. Dr. Norbert Wagner, Direktor der Kinderklinik, übernommen.
Unser Organisationsteam, das Jahr für Jahr im Vorfeld plant und an den vier Tagen Teddybärkrankenhaus dafür sorgt, dass all die Kleinigkeiten für einen reibungslosen Ablauf stimmen, besteht derzeit erfreulicherweise aus etwa 25 Medizinstudenten.
Anmeldung
Eine Anmeldung zum Teddybärkrankenhaus Aachen ist für Kindergärten jeweils ab Januar möglich. Eltern können mit ihren Kindern innerhalb der Sprechzeiten ohne Anmeldung zum Teddyarzt kommen. Auch in diesem Jahr wird es am Freitag einen „langen Nachmittag“ für berufstätige Eltern und ihre Kinder geben.
Das Teddybärkrankenhaus 2015 ist ausgebucht.
Mitmachen
Um als Teddyarzt bei uns zu arbeiten, sind selbstverständlich keine medizinischen Vorkenntnisse erforderlich – eine Fortbildung, die ihr mit dem Facharzt für Stofftierheilkunde abschließt, findet kurz vor dem Teddybärkrankenhaus statt. Diese ist obligatorisch; dort gibt es unter anderem Vorträge von einer Kinderärztin und einem Kinder- und Jugendpsychiater.
Einige Dinge, die ihr mitbringen solltet, gibt es natürlich trotzdem – dazu zählen neben einem Kittel und einem Stethoskop vor allem Empathie und die Lust, mit Kindern zu arbeiten.
Die Bereiche, in denen ihr arbeiten werdet, sind sehr vielfältig. An der Anmeldung nehmt ihr die Kinder in Empfang, stellt ihren Teddys Behandlungsausweise aus und den Kindern Namensschilder. Von dort holt dann ein Läufer die Kinder ab und begleitet die ganze Gruppe zu den Teddyärzten. Diese untersuchen das Kuscheltier, nehmen ihm Blut ab, dass dann von einem Labormitarbeiter analysiert wird. Wenn das Tier etwas gebrochen hat, wird beim Radiologen ein Röntgenbild gemacht und zusammen mit dem Kind befundet. Bei besonders schweren Verletzungen geht es in den OP zu unseren Teddychirurgen. Danach geht jeder Teddyarzt mit seinem Patienten noch zur Apotheke, wo die Kinder von den Apothekern Pflaster, Verband und Traubenzucker bekommen.
Wenn ihr Lust habt, den Kindern etwas über Gesundheit und Krankheit beizubringen und euch nicht scheut, eine Gruppe voller Kindergartenkinder in Zaum zu halten, könnt ihr auch als Lehrer in der Teddyschule arbeiten – dafür gibt es auch noch mal einen kleinen Workshop.
Wir freuen uns auch immer über neue Gesichter im Orgateam – wenn du also Lust auf ein bisschen Organisieren hast und dir auch gerne neben dem Studium ein bisschen zusätzliche Arbeit und viel Spaß antun möchtest, dann schreib uns doch eine Mail an tbh@fsmed-aachen.de.
Rückmeldungen der Teddyärzte aus den letzten Jahren:
- „Es war interessant, zu sehen, wie unterschiedlich die Kinder reagierten. Für die Blutabnahmen benutzten wir Butterflys und fertige Röhrchen mit Kunstblut. Viele zweifelten überhaupt nicht an dem, was ich als Teddyärztin sagte. Ein Junge aber behauptete standfest, dass das Blut nicht direkt aus der Nadel ins Röhrchen springen kann, ohne vorher durch den Schlauch zu fließen.“
- „Die Arbeit als Teddyarzt hat mir vor allem viel Spass gemacht. Man lernt aber auch, wie man sich gegenüber “kleinen Patienten” verhalten kann und lernt ihre Ängste kennen. So profitieren nicht nur die Kinder von diesem Projekt!“
- „Die Arbeit als Teddyarzt war sehr spannend, denn für die Kinder wirkt man in weißem Kittel und Stethoskop wie ein echter Arzt und es ist toll zu sehen wie die kleinen Kinder von der Untersuchung, dem “Labor” und dem nachgestellten “Röntgengerät” (etc.) fasziniert sind. Teddyarzt bin ich auf jeden Fall immer wieder gerne!“
- „Wenn ich so auf die Zeit als Teddyarzt zurückblicke, merke ich, dass ich viel zu viele unnötige Ängste und Sorgen hatte. Die Kinder sind sehr verschieden und es interessant und macht großen Spaß sie durch das Teddykrankenhaus zu begleiten. Die Krankengeschichten der Tiere sind ab und an sehr ausgefallen. Bei dem ersten Kind war ich noch sehr unsicher, wie und was ich ihm sagen sollte. Danach wurde es immer leichter.“
- „Am deutlichsten sah man die schnelle Gesundung bei den Kuscheltieren, die von den Kindern in mehreren Teilen mitgebracht wurden. Die wurden dann im Teddy-OP schnell wieder zusammengenäht.“
- „Ich fand es sehr interessant, wie kleine Kinder auf einen Teddyzahnarzt reagieren – von der obligatorischen Angst beim Zahnarzt war nichts zu spüren, ganz im Gegenteil. Viele Kinder fanden Gefallen daran, auch mal mit assistieren zu dürfen. Ich denke, wir konnten ihnen auf diese Weise nicht nur die Angst vor dem Zahnarzt nehmen, sondern auch ein Stück Begeisterung für den Job des Zahnarztes entfachen.“
Helfen
Da das Teddybärkrankenhaus Aachen ein rein studentisches, ehrenamtlich durchgeführtes Projekt ist, sind wir auf Spenden angewiesen, um jedes Jahr ein Projekt dieser Größenordnung auf die Beine zu stellen.
Besonders freuen wir uns über Sachspenden – die 2000 Kuscheltiere, die uns jedes Mal besuchen, brauchen Verbandsmaterial für ihre gebrochenen Pfoten, Pflaster für die Schürfwunde am Ohr und kleine Belohnungen für ihre Tapferkeit, damit sie schnell wieder auf die Beine kommen.
Aber auch über Geldspenden freuen wir uns natürlich, über den FdMSA e.V., unseren Ehemaligenverein, sind wir auch in der Lage, Spendenquittungen auszustellen.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an tbh@fsmed-aachen.de.